Patagonien und Schmerz im Quadrat…

Nochmals ein fröhlicher Gruß aus der größten Stadt Neuseelands. Mein letzter Abend hier, was ich schade finde, aber es hilft ja nichts. Vom Rest des Landes wollte ich ja auch was sehen.

Also, was hab ich der letzten Zeit so erlebt? Gestern bin ich mit der Fähre nach Waiheke Island gefahren. Das ist eine kleine Insel, die im Hauraki Gulf, vor Auckland liegt. Es ist immer wieder krass wie schnell man aus der Stadt in der Natur ist. Waiheke Island ist bekannt für seine Weingüter und schönen Strände. Was ja auch bekannt sein dürfte, ist mein nur schwach ausgeprägter Sinn für Sonne, Strand und Meer. Daher hab ich mich für eine kleine Wanderung von etwa 3 Stunden entschieden. Es gibt einen Track (Matietie Track), der direkt vom Fährterminal aus startet. Dabei handelt es sich um einen sogenannten ‚Tramping Track‘. Was soviel bedeutet, dass die Wege recht schmal sind, was ich ja cool finde. Je schmaler, desto besser! Das gilt natürlich nur, wenn man das richtige Schuhwerk an hat und sicher und rutschfest auftreten kann. Jetzt verstehe ich auch endlich warum Wander- oder Trekkingschuhe null elastisch sind. Müssen Sie ja auch, damit der Fuß einen stabilen Halt hat. Neben meiner vorzeitigen Alterung eine weitere Erkenntnis auf der Reise. Bei wunderbarem Sonnenschein und blauem Himmel bin ich also los. Die meiste Zeit musste ich jedoch auf den Boden gucken, weil der Weg schmal war und ich ständig mit den Schuhen weggerutscht bin. Ich hatte meine Lieblingsturnschuhe an, weil die einfach am bequemsten sind. Aufgrund des schlechten Schuhwerks und meiner Ungeschicklichkeit hab ich mir den schmalen Weg auch mal von ganz nah angeguckt. Ich weiß, dass ich einen Hang zur Übertreibung habe, aber ich lüge nicht, wenn ich sage, dass gestürzt bin und nicht nur gefallen. In völliger Aufopferung und Rettung meines technischen Equipments, wie der Kamera bin ich etwas unglücklich auf meine Hand gefallen, die seitdem angeschwollen ist und in der Mitte einen dunklen Punkt aufweist, der aussieht wie eine Quetschung. ABER keine Sorge, es geht mir gut und ein bisschen Verlust ist wohl immer zu beklagen. 🙂

Auf dem Bild ganz unten kann man in der Mitte die Stelle sehen, wo ich gefallen bin. Da muss man einen kleines Stück springen, weil da sonst kein Weg mehr war. Nix Wildes, aber Frau Ungeschickt hat das nicht hingekriegt. Den Weg würde ich aber immer gehen, weil der wirklich toll ist. Nur eben mit anderen Schuhen. Zur Entschädigung und auch Belohnung gab es dann ein leckeres Eis in Oneroa. Falls Ihr mal da seit, dann müsst Ihr unbedingt zur ‚Island Gelato Company‘. Das kostet zwar ein Vermögen, aber an die Sorte ‚Salted Caramell with White Chocolate‘ muss ich immer noch denken. Gesalzenes Eis klingt komisch, ist aber ein wahres Erlebnis… Yummy.

Wo wir grade von Verlusten sprechen. Na ja, irgendwie besteht die Möglichkeit, dass ich unter Umständen, vielleicht und ohne böse Absicht vergessen habe mich einzucremen… Bei 3 Stunden in der prallen Mittagshitze lautet die passende Antwort darauf Sonnenbrand! Undzwar von aller erster Güte. Nicht, dass ich den Kunden am Telefon immer dazu rate den höchst möglichen Lichtschutzfaktor zu nehmen, damit Sie sich die Schwarte nicht verbrennen. Meine momentane Hautfarbe ist daher krebsrot.

Da fällt, dass Pochen der Stelle an der Hand vom Sturz gar nicht mehr so auf. Vom Sonnenbrand bin ich auch letzte Nacht aufgewacht. Zum Glück hatte ich Hüttenkäse und Kühlakkus im Kühlschrank. Gut, dass ich das vorher gekauft hab. 🙂 So langsam lässt das Brennen allerdings nach. Es dauert bestimmt noch ein bis zwei Tage, bis das wieder ganz weg ist, aber ich möchte mich nicht darüber beklagen.

Ich bin verschiedentlich darauf angesprochen worden, dass ich doch jetzt bitte Mal den Gewinner, oder die Gewinnerin des Gewinnspiels bekannt geben soll!! Das werde ich auch gleich tun. Es gibt eine Person (die natürlich männlich oder weiblich sein kann), die sehr nah dran liegt.

Also dann bis gleich.

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Wat meinst Du denn so dazu?