Ich grüße noch aus Marahau.
Daher kommen die Beiträge etwas verzögert, weil hier in der Unterkunft gar kein Empfang ist. Geprägt von dauerhaftem Regen hab ich auch fast keine Fotos gemacht. Besonders beim Kayak fahren hab ich meine Kamera lieber im wasserdichten Seesack gelassen. Das Kayak fahren hat viel Spaß gemacht, obwohl ich bei der Hinfahrt große Sorge hatte zu Erfrieren. Ganz wie die Einheimischen hatte ich beschlossen bei nur 15 Grad Außentemperatur eine kurze Hose anzuziehen. Schon als ich darauf gewartet hab, dass es losgehen soll, war es in Kombination mit dem Wind recht frisch! Als ich mich angemeldet hatte hieß es gleich, dass ich mir einen tollen Tag ausgesucht hatte, da die See an dem Morgen recht unruhig war. Das hab ich unmittelbar nach Betreten des Bootes gemerkt. Es hilft ja nichts. Während der Fahrt von Kaiteriteri zur Torrent Bay, die ungefähr 40 Minuten dauert war mir schon ein bisschen flau im Magen und ich war mir unsicher, ob das mit dem Kayak fahren bei diesem Wellengang unbedingt sein musste.
Manchmal muss man sich aber seinen Dämonen stellen. Nach einer recht langen Ausführung zum Verhalten auf dem Wasser und ganz besonders was bei einer Eskimorolle zu tun ist war ich doch etwas nervös! Ich saß zusammen mit Katie im Kayak, die zum Glück etwas Erfahrung mitbrachte und die Steuerung übernahm. Nach anfänglicher Unsicherheit muss ich sagen, dass macht einen Mordsspaß. Besonders bei hohem Wellengang. Auch wenn man die anderen Kayaks aufgrund der Wellen nicht immer sehen konnte! Wer hätte gedacht, dass mir das Spaß macht? Wir haben an verschiedenen Buchten Halt gemacht und sind auch eine dunkle Höhle gekrochen, wo uns unser Guide Emma ‚Cave Wetas‘ gezeigt hat.
Allerdings ist beim letzten Einsteigen ein kleines Malheur passiert. Wir haben das Kayak zu weit ins Wasser geschoben um Einzusteigen! Daher hatte ich die Hälfte des Meers IM Kayak. Sprich, ich war naß bis auf die Haut. Irgendwie ekelhaft. Am Ende wurde es dann nochmal spannend als es hieß, dass wir auf einer Welle an den Strand surfen sollten. Dabei kann das Kayak wohl leicht kentern, wenn man im falschen Winkel auf die Welle trifft. Wir haben aber alles richtig
gemacht und sind von einer Welle an den Strand getragen worden. Das ist eine Mordsgaudi.
Am Abholpunkt angekommen konnte sich jeder frische Sachen anziehen, sofern man sowas denn auch dabei hatte! Ich konnte mich zwar Rühmen eine neue Hose eingepackt zu haben, aber sonst nix! Also auch keine neue Unterwäsche. Das hilft natürlich wenig, wenn alles nass ist. Daher musste ich MacGyver erneut zur Rate ziehen und konnte mir mit einem Schal aushelfen. 🙂
Was würde ich nur ohne diese praktikablen Ideen tun?>
