Marhaba

aus Marokko.

Ich weiß auch nicht so richtig was dieses Jahr los ist. Meine Ökobilanz ist schon allein durch den Flug nach Neuseeland nicht mehr zu retten. Liebe Umwelt, es tut mir leid. Tatsächlich nur ein bisschen, aber es gibt ein Gewissen, dass sich in mir regt.

20140620-093223-34343399.jpg

Zusammen mit Melli bin ich gestern aus dem beschaulichen Weeze für ein verlängertes Wochenende nach Fes geflogen. Für mich persönlich meine zweite Reise nach Marokko. Da ich ja nun einen eigenen Blog habe, gibt es auch von diesem Kurztrip was zu lesen. Fes ist wirklich eine sehr beeindruckende Stadt, die in vielerlei Hinsicht alle Sinne anspricht. Die Medina erscheint nicht nur wie aus einer anderen Welt, sie ist es.

20140620-092544-33944670.jpg

Der Flug von Weeze nach Fes ging Ratz Fatz vorbei und ehe man sich versieht winkt einem der bestellte Taxifahrer schon freundlich zu. Es ist mir allerdings schleierhaft wie er uns zwischen den Anderen identifiziert hat, aber was solls. Das erste Mal war ich im März 2013 in Fes und man kann sehen, dass hier an jeder Ecke kräftig gebaut wird. Der Flughafen soll auch bald ein neues Terminal bekommen.

Da es ja allgemein bekannt ist, dass allerhöchstens ein Smart durch die engen Gassen der Medina passt, hat uns der Taxifahrer am Rand rausgelassen. Wir haben Ihn dann gefragt, ob er uns den Rest des Weges erklären kann. Kein Problem! Er verschwindet hinter seinem Taxi, wo der Motor noch läuft. Ich sag noch zu Melli: „Weit kann das nicht sein.“ Als wir ebenfalls das Taxi umrundet haben, wartet der Taxifahrer schon geduldig auf uns. Wir sind nämlich schon da. Er klingelt und überlässt uns Nordin, unserem persönlichen Ansprechpartner im Riad.

20140620-092851-34131733.jpg

Von außen wirkt die Unterkunft unscheinbar, aber nach einem Schritt in den Eingang ist man wieder im Märchen von tausend und einer Nacht angekommen. Ein wunderschöner Innenhof, in dem sich auch drei Schildkröten tummeln. Aber Vorsicht bissig, wie Melli am eigenen Leib erfahren durfte. Unser Zimmer liegt im 2. Stock und ist individuell eingerichtet. Die Atmosphäre ist schon fast heimelig. Um sich zu akklimatisieren gibt es erstmal einen Zuckerschock: eine Kanne marokkanischer Minztee.

20140620-093034-34234127.jpg

Nachdem wir ein bisschen in unserer Sitzecke vor der Tür rumgegammelt haben, sind wir zur Erkundung der Medina aufgebrochen. Damit wir uns nicht verlaufen, haben wir ganz genau aufgepasst, wo wir abgebogen sind. In diesem Gewirr von Gassen ist es nach der dritten Abbiegung nicht so leicht sich zurechtzufinden.

Nach einem leckeren Abendessen gab es einen Verdauungsspaziergang und wir haben uns ein paar musikalische Darbietungen angehört. In Fes findet im Moment ein Musikfestival statt.

Wir haben dann den Tag mit einem Bierchen auf der Dachterrasse ausklingen lassen.

Gleich fahren mit dem Bus nach Chefchauen. Unsere große Sorge ist eine passende Kneipe zu finden, in der wir das Deutschlandspiel gucken können. Drückt uns die Daumen!!