traumhafte aussichten und macgyver…

Ich hatte den Ring of Kerry anders in Erinnerung. Nicht besser oder schlechter, sondern einfach anders. Mit zunehmendem Alter schaut man einfach auf andere Dinge. 

Nach einem guten Frühstück, ging die Fahrt los. Am Frühstückstisch haben wir den Plan  für den Tag festgelegt. Der gestrige Tag im Auto war schön, aber sich ein paar Dinge anzuschauen, beziehungsweise, die Zeit dafür zu haben, sollte einen höheren Stellenwert haben. Und überhaupt – es waren ja nur 180 Kilometer Panoramastraße und dann noch eben bis nach Dingle fahren…

Als wir ausgecheckt hatten, gab es noch Tipps von unserer Gastgeberin und eine Karte mit sehenswerten Stopps entlang der Route. Es hat keine fünf Minuten gedauert, dann haben wir zum ersten Mal angehalten, um ein Foto zu machen. 

blackwater bridge – derreenafoyle

Auf dem weiteren Weg haben wir oft gehalten, um Fotos zu schießen und einmal sind wir auch auf einen kleinen Hügel geklettert, damit die Aussicht noch besser wurde. Schwer, aber das hat trotzdem geklappt. Interessanterweise fällt mir grade auf, dass ich davon gar keine Fotos gemacht habe. Uuups…

Ich konnte mich noch vage an meinen letzten Aufenthalt am ‚Ring of Kerry‘ erinnern. Da gab es – etwas abseits der Route – ein kleines Fort zu besichtigen, wo wir einen Stopp eingelegt haben. Das hat sich im doppelten Sinne gelohnt, denn neben der Steinbehausung einer wohlhabenden Familie, wartet die tollste Attraktion direkt am Eingang. 

staigue fort

Dabei handelt es sich nämlich um ein kleines Cottage, das guten Kaffee, leckeren Tee und noch bessere (selbstgemachte) Scones serviert. Yummy!! Zusätzlich dazu ist das Wägelchen noch herrlich eingerichtet und ein kleiner, süßer Hund, setzt dem ganzen die Krone auf. Also ein rundum tolles Urlaubserlebnis. Unbedingt hinfahren. 

curran’s cottage

Neben den ‚Cliffs of Moher‘ gibt es beeindruckende Küstenlandschaften auch am ‚Ring of Kerry‘ zu finden. Einer der nächsten Stopps hat uns zu den ‚Kerry Cliffs‘ geführt. Die kosten vier Euro Eintritt, aber ich finde der Besuch lohnt sich. Weniger bekannt, etwas kleiner, aber nicht minder beeindruckend wartet dieser Küstenabschnitt darauf fotografiert zu werden. 

the Kerry cliffs

Nach diesem Besuch stand – mal wieder – fest: Wir sind zu langsam und halten zu oft an. Da wir noch bis nach Dingle gefahren sind, haben sich die Fotostopps auf ein Minimum reduziert. Da Tobi unglaublich gerne Berge mag, haben wir eine besondere Passstraße nach Dingle genommen. Eng und sehr steil!! 🙂 Was mein Fahrerherz auch hat höher schlagen lassen. 

dingle harbour

In Dingle angekommen, mussten wir erstmal ein Probelm lösen. Wie der erfahrene Leser ja weiß, begleitet mich MacGyver stets auf meinen Reisen. So auch dieses Mal. Mein Adapter, den ich auf meiner Neuseelandreise im Mai geschenkt bekommen habe, eignet sich leider nicht dafür, unsere deutschen Stecker zu laden… Zum Glück fühlen sich elektrische Rasierer und deutsche Stecker sehr verbunden, denn auch ohne Adapter hätten wir den Laptop laden können. Weit gefehlt, denn das Netzteil vom MacBook ist sauschwer und deswegen hätte uns das nicht weitergebracht. A lá MacGyver haben wir uns umgesehen und Zack hat sich die Lösung von ganz alleine präsentiert.

lösungsorientiertes agieren

Unseren letzten gemeinsamen Abend, haben wir mit einem leckeren Burger von ‚chewy and the beast‘ und Bier begossen. Mal von einem guten Dingle ‚Gin-Tonic‘ abgesehen. 

bei der portion pommes hätte selbst uli kapituliert…


Heute hat unser gemeinsamer Trip leider schon ein Ende gefunden. Wie das Ende genau war und warum ich erst abends statt morgens poste, erfahrt Ihr im nächsten Beitrag. 

Wat meinst Du denn so dazu?