zu kurz

Schon wieder zurück in der Heimat?

Ja – allerdings. Es ging (zu) schnell vorbei, aber ich darf wiederkommen. So wird zumindest behauptet. 😜

 

Zermatt

Was hab ich noch erlebt? Wie geplant bin ich am Tag nach der Wanderung zur Hörnlihütte in Zermatt geblieben und hab mir dieses kleine Örtchen, wozu eigentlich jeder ‚Dorf‘ sagt, angeschaut. Traditionell in Flip Flops, da meine Füße froh waren nicht wieder in Schuhe gesteckt zu werden. Im Gegensatz zu anderen Personen komme ich ja gut mit diesem Schuhwerk zurecht.

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Wie überall auf der Welt ist eine Hauptstraße nicht besonders ansprechend… Sobald man die jedoch verlässt, findet man sich in einer Welt äußerst gepflegter, winziger Vorgärten und kleiner Holzhäuschen wieder. So ist das Alpenpanorama perfekt. Neben dem Rundgang hatte ich noch ein paar organisatorische Sachen am Laptop zu erledigen und habe ich einem süßen Cafe gesessen und war fleißig. So ging der Tag schnell vorbei und abends hab ich für Franzi gekocht, bevor wir uns auf zum Straßenfest gemacht haben. Da war Einiges los im ‚Dorf‘.

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Noch selten bei so toller Aussicht gekocht 🙂

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Unsere Auffassung von Party ist irgendwie unterschiedlich…

 

Aufwärts

Für den nächsten Tag war eine weitere Wanderung geplant. Im letzten Beitrag war der Weg zum Gornergrat im Gespräch. Ich habe mich dagegen entschieden. Stattdessen bin ich zum Grünsee (2.300 Meter) rauf. Dieses Mal ohne zu schummeln vom ‚Dorf‘ aus. Ich dachte, ich wäre dieses Mal schlauer, aber außer Wasser und einem Snickers hatte ich nicht viel im Gepäck. Ich war sparsam, denn ich sollte für die Nacht nicht nach Zermatt zurückkehren. Zusammen mit Franzi habe ich in einer Berghütte übernachtet. Der Weg hoch war zwar anstrengend, aber es war sonnig und sogar das Matterhorn hat sich ohne Wolken gezeigt. Wie ich das halt so mache, bin ich natürlich in der Mittagshitze hoch. 🤦‍♀️

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Schweizer Postkartenidylle

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Der See, der seinen Namen verdient ‚Grünsee‘ auf 2.300 Meter

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Ich hatte die Chance in der Hütte, in der Franzi arbeitet, auszuhelfen. So hatte ich nach meinem Aufstieg noch ein wenig Arbeit vor mir. Eine tolle Erfahrung. Da vergisst man schnell, wo man sich befindet, aber ein kurzer Blick aus dem Fenster hat mich schnell daran erinnert, dass ich in den Bergen bin.

Leider hat es sich nachts zugezogen und vom Sternenhimmel konnten wir nichts sehen, aber Regen hat ja auch was. Am nächsten Morgen hat es weiterhin geregnet und an dieser Stelle darf ich mich selbst loben. In meinem spärlichen Reisegepäck hatte ich tatsächlich meine ‚gute‘ Goretex-Regenjacke eingepackt. Endlich mal was richtig gemacht!! So hat mir der Regen auf dem Weg nach unten nichts ausgemacht. Natürlich gab es kein Bergpanorama, aber dafür mystische Aussichten. Begleitet hat mich ein stetiges Donnergrollen, was ein bisschen unheimlich war, wenn man auf einem Berg rumläuft.

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Die Flora hat es mir angetan

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Annulliert!

Am Vortag war ich bei der Suche im letzten Winkel des Reisebudgets für einen Flug mit der Air Zermatt erfolgreich. Ich hatte Glück und es hatten sich noch drei Weitere für den Rundflug angemeldet. Allerdings hat das Wetter nicht mitgespielt und – außer Wolken – hätte es nicht viel zu sehen gegeben. Wirklich schade, denn ich hätte mir gerne die Berge von oben gesehen. Ein weiterer Grund noch mal nach Zermatt zu fahren.

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Hätte, hätte Fahrradkette

Abschied

Dann hieß es auch schon fast ‚Abschied nehmen‘, denn abends sind wir ins beschauliche Lindau (nicht am Bodensee!!) gefahren. Ich habe mich noch erfolgreich beim Souvenirshopping und der Suche nach Mitbringseln verdingt. Viel ist nicht bei rausgekommen, weil auch Souvenirs teuer sind. 🤷‍♀️

Die Abreise wurde mir mit Alpenglühen versüßt. In Lindau war ich dann endlich mal am Grab der Familie Maggi. Vielleicht ist es noch ein Begriff, dass man es ‚Matschi‘ ausspricht?!? Hihi.

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Ich bin froh, dass ich jetzt wiederum Druck für einen Besuch aufbauen kann. So geht dieser Kelch wieder zurück an Franzi…

Eine ereignisreiche Woche geht zu Ende.

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