Reisen im Jahr 2022 laufen…

für mich nicht unbedingt glatt. Warum? Es hat meist damit zu tun, dass ich hauptsächlich vor und während der Reise erkranke. Deswegen sind meine Krankheitstage dieses Jahr von 0 auf zu viele angestiegen. Anderes Thema. Ich möchte mich gar nicht zu stark beschweren, denn ich tippe diese Zeilen von Gate 5A aus Istanbuls Flughafen. Doch, wie könnte es anders sein – beinahe wäre es gar nicht dazu gekommen.

Power can be held in the smallest of things

Ein kleiner Nerdeinschub, da doch jetzt bald die neue Herr-der-Ringe-Serie auf Amazon startet. Jedenfalls kam mir dieser Satz in den Kopf, als ich darüber nachgedacht habe, wie viel Ärger und Schmerz eine kleine Sache ausmachen kann. Bei der „kleinen“ Sache handelt es sich um den Stachel einer Wespe, die mich etwa vor einer Woche gleich drei Mal gestochen hat. Erst denkt man sich: „Muss das jetzt sein?“ und hat augenblicklich im Hinterkopf, dass das kein gutes Vorzeichen für die Reise ist. Long story short. Es hat den Reisebeginn unnötig spannend gemacht. Im 4 Tagen war ich zwei Mal beim Notdienst im Krankenhaus. Einmal, weil sich der erste Stich entzündet hat und stetig gewachsen ist. Die zweite Runde habe ich gestern absolviert, weil ich das vorher verschriebene Antibiotikum nicht vertragen habe… Noch gestern Abend hätte ich mich überall – nur nicht im Flieger sitzen gesehen. Die Tabletten wurden kurzerhand abgesetzt und heute bin ich zwar nicht das blühende Leben, fühlte mich aber immerhin flugbereit.

Wo geht die Reise hin?

Von Istanbul aus würde man so ziemlich überall in der Welt hingelangen. Unser Ziel ist Usbekistan. Wie komme ich drauf, darf man sich fragen. Auch diese Geschichte ist schnell erzählt. Sabrina hat mir Anfang des Jahres zwei Fragen gestellt: 1. Hast du diesen Sommer schon was vor? 2. Lieber Roadtrip durch Slowenien oder Usbekistan? Ich direkt so: Usbekistan. Es gab ein paar weitere Detailabsprachen und dann war alles im Kasten. Manchmal kommt sowas ohne lange Planung aus.

Exotische Reiseziele werfen Fragen auf

Die Reaktion der meisten Leute war. „Ah – Usbekistan?“ oder „Ähm – wo ist das eigentlich überhaupt noch mal?“ und „Wie kommst du denn darauf?“ „Was schaut Ihr Euch alles an?“ Gerade bei der letzten Frage, habe ich oft peinlich berührt aus der Wäsche geguckt. „Öhm ja- also – ähm – na ja – ich weiß nicht so genau?!?“ Diese Aussage hat meist großes Unverständnis ausgelöst. Zu meiner Ehrenrettung – wir reisen pauschal und damit komplett organisiert. Also hab ich jedes Recht dazu. 😉 Im Gegensatz zu meinen letzten Reisen, die es alle Wert gewesen wären sie zu erwähnen, wollte ich dieses Mal diesen Blog wieder bedienen. Ich habe keinen Schimmer, ob ich überhaupt zuverlässig Zugang zum Internet habe. Das werden wir wohl gemeinsam rausfinden.

Gate 5A beginnt sich immer weiter zu füllen. Was sich schon sagen lässt. Im Wartebereich sind Sabrina und ich die Exoten. Soviel steht mal fest. Während ich etwas unbequem auf meinem iPad rum tippe, schlaut Sabrina sich im Reiseführer auf und wirft mir ab und ein paar Informationsbits rüber.

Next Stop Tashkent

Wat meinst Du denn so dazu?