Luft vs Federkern

Es dauert eine Zeit, bis man sich mit dem Zelten eingegroovt hat. Den Status hab ich noch nicht erreicht. Es gilt jede Kleinigkeit zu bedenken, wenn das Auto weit weg geparkt ist und man etwas dort vergessen hat. Wobei das auch gilt, wenn das Auto direkt neben dran steht.

Das Fassungsvermögen ist echt nicht so prall

Für die Nacht im Zelt braucht es nicht alles aus dem Gepäck. Also immer schön nachdenken, was wirklich nötig ist. Die mitgenommenen Sachen könnten nämlich klamm werden.

Was passiert, wenn es morgens regnet, dass Zelt nass ist und man weiterfahren möchte? Es zwar einen Händetrockner gibt, der aber weit weg ist? Das Auto ist ohnehin schon – bis unters Dach – mit Taschen und Plastiktüten vollgestopft. Genau – einfach auf Sonnenschein hoffen. Das hat bis jetzt geklappt. Im Vergleich schneidet die Sonnenscheintrocknung besser ab. Sorgt natürlich auch für mehr Aufmerksamkeit am Campingplatz und schlechte Sicht!

Um die nächste Nacht im Zelt angenehmer zu gestalten, haben wir uns mehrere Tipps – sowohl aus der Schweiz, als auch Deutschland geholt. Für mich war die nächste Nacht wesentlich besser. Für Franzi auch ein bisschen. Allerdings kann man sie auf dem Foto kaum erkennen. Bis obenhin eingepackt, um bei acht Grad nicht zu frieren.

Suchbild

Unsere Lidl-Tüte repräsentiert das Pendant zu einem Vorratsschrank. Viel Zeit des Tages geht dafür drauf, dass ich immer wieder diese Tasche sortiere. 🙄 Es hat nämlich keinen messbaren Effekt. Und überhaupt- ich sortiere ständig meinen Kram und finde doch nur die Sachen, die ich gar nicht suche. Dabei habe ich gar nicht so viel dabei. Seltsames Phänomen.

Mit wunderbarer Windstille hat uns Cahersiveen verabschiedet. Das Schmieren eines Butterbrotes hat sich schon als Routine etabliert. Das nehmen wir meist an einem Platz mit toller Aussicht ein. Es könnte uns deutlich schlechter gehen.

Am liebsten wären wir noch ein bisschen geblieben, aber Dingle hat auf uns gewartet. Auf dem Weg dorthin wollten wir einen Zwischenstopp in der Nähe von Glenbeigh einlegen, um eine Wanderung zu unternehmen. Allerdings war diese nicht ausgeschildert und die digitale Beschreibung nicht sonderlich brauchbar. Deshalb sind wir einfach den Berg rauf und wieder runtergegangen, obwohl die Aussicht sich durchaus sehen lassen konnte.

Am Morgen hatten wir uns dazu entschieden, nachts das Zelt gegen ein richtiges Bett einzutauschen. So haben wir ein nettes Zimmer mit Frühstück direkt mitten in Dingle ergattert und fühlen uns dort sehr wohl. Ich hab richtig gut geschlafen. 😋 Die Aussicht aus dem Zimmer hat mich ein wenig Heimweh bekommen lassen.

Wer sich ein richtiges Bett gönnt, der geht auch abends mal aus. Die lokale Pubszene kann sich sehen lassen. In den letzten Jahren sind hier einige Mikro-Brauerein entstanden. Auf Empfehlung unserer Gastmutter sind wir in einen Pub, um uns einen fetten Burger zu gönnen. Natürlich gab es weitere ‚Pints‘ und ein leckeres Eis von Murphy’s.

Star Wars ist hier allgegenwärtig. Ein paar Ideen finde ich süß. Ich hab versucht Franzi die Thematik näher zu bringen, aber viel weiter, als dass Chewie ein laufender Hund ist, bin ich nicht gekommen.

Unseren Aufenthalt in Dingle haben wir verlängert. Eine weitere Nacht in einem Bett klingt gut – aber ab Morgen ist wieder Zelten angesagt. 💪🏻

Heute waren wir auf dem ‚Slea Head Drive‘ unterwegs und heute Abend gab es ein Glas Dingle Gin.

Also alles ganz klassisch und ohne besondere Vorkommnisse. Kann ja noch werden.

3 Gedanken zu “Luft vs Federkern

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