H2O und Edi auf Reisen

Kia Ora!

Inzwischen habe ich es aus der internetfreien Zone geschafft und habe wieder dauerhaften Empfang. Daher kann ich noch etwas mehr vom Regen erzählen, der mich verfolgt und sogar so laut ist, dass ich nachts nicht schlafen kann…

Trotz des anhaltenden Regens habe ich den Abel Tasman Nationalpark zu Fuß erkundet und kann sagen, dass sich eine solche Tour auch bei Regen lohnt. Wie fast alles hier. Der Tag der Wanderung startete erwartungsgemäß mit einer für mich typischen Begutachtung des Bodens. Nur einen Schritt aus der Tür und es hat mich mal wieder dahin gerafft. Zunächst dachte ich, dass da nix weiter wäre, weil ich eine längere Hose getragen habe. Da das Pochen auch nach 20 Minuten noch nicht nachgelassen hat, hab ich einfach mal geguckt. Siehe da: es hat sich wieder gelohnt. Zwar nur ein Kratzer, aber die Sachen schmerzen ja häufig am meisten. Zu meinem ständigen Reisebegleiter gehört Wundspray. Also kurz eingesprüht und dann ging die Reise mit dem Wassertaxi los. Auch wenn das kleine Boot ganz schön geschaukelt hat, ging es mir erstaunlich gut. Ich hab mich bis zur Torrent Bay fahren lassen und bin von da aus zurück nach Marahau gelaufen. Ungefähr 4,5 Stunden durch strömenden Regen. Da konnten meinen Schuhe und meine Goretex-Regenjacke mal zeigen was Sie drauf haben. Meinen Schuhen gebe ich eine 1+ und meiner Jacke eine gute 2. Für den anhaltenden Regen hat Sie erstaunlich lange durchgehalten.

Essenstechnisch war ich gut vorbereitet und konnte mein üppiges Mahl in der Appletree Bay einnehmen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich eine Edi Tüte dabei hatte.

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Anne und Tobi haben mir bei Ihrem letzten Besuch ein echtes Wacholderbrot von zu Hause mitgebracht, was in dieser Tüte eingepackt war. Um meinen unglaublich großen Bedarf an Plastiktüten zu decken, ist diese Tüte mit auf die Reise gekommen. Wenn ich mir das so recht überlege dann ist die Tüte schon weit gereist. Von Ösch über den Niederrhein in die Apple Tree Bay. Ich weiß nur nicht recht, ob Sie auch den Weg nach Hause schafft, aber man weiß ja nie.

Nach der Wanderung war ich dann völlig im Eimer und hab den Rest des Tages damit verbracht mich aufzuwärmen und nichts zu tun.

Ich hatte noch einen Tag im Park übrig, aber da ich diesen nun schon von der See und vom Land aus erkundet hatte, hab ich mich dazu entschlossen nach Nelson zu fahren, da es auch an diesem Tag ausschließlich geregnet hatte. Regenwetter ist schlecht für die Reisekasse, da ich viel zu viel Geld beim Shopping ausgegeben habe. Dafür kann ich aber behaupten auch ein paar Schnäppchen gemacht zu haben. 🙂

Die letzte Nacht in Marahau hab ich fast kein Auge zu getan. Das lag nicht etwa an meiner kognitiven Dissonanz wegen des Shoppings, sondern vielmehr am Regen, der wirklich unglaublich laut war. Für die Nacht wurden für die Region starke Regenfälle vorausgesagt, was auch stimmte. Ich glaub, ich weiß erst jetzt was starker Regenfall bedeutet. Bis dato hab ich noch keinen solchen lang anhaltend, starken Regenschauer erlebt. Die Kiwi lachen sich bestimmt darüber kaputt, aber für mich war es so.

Dann bin ich heute nach Hokitika aufgebrochen und kann sogar berichten, dass ich zwischendurch die Sonne wiedersehen durfte.

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Morgen geht es weiter nach Queenstown.

2 Gedanken zu “H2O und Edi auf Reisen

  1. Avatar von Markus Markus schreibt:

    Hallo Eva,
    verfolge deinen Blog und amüsiere mich gut dabei.
    Es ist einfach nicht zu glauben, dass man sich im
    April nach Eifelwetter sehnen kann.
    Alleine dafür hat die die Reise zu einer weltbedeutenden Erkenntnis geführt. sicher bekommst du dafür „Auf der First“ ein Denkmal im Westwind.

    Komm gut heim.
    Markus

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    • Hallo Markus,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich finde ja, dass man auch in der Ferne die Werte der Heimat auf keinen Fall vergessen darf! 🙂

      Gegen ein Denkmal auf der First hab ich nix einzuwenden…

      LG in die Heimat!

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